Die Hudaki Village Band ist in der Ukraine beheimatet und tritt unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ trotz des Krieges im eigenen Land weiter im Ausland auf.
Die sieben Hochzeitsmusiker und zwei Sängerinnen stammen aus den ukrainischen Karpaten im Grenzgebiet zu Rumänien und Ungarn. Seit 20 Jahren machen sie die nächtlichen Glücksmomente der Feste ihrer Heimat Uneingeweihten in ganz Europa zugänglich. Ihre Balladen und Tänze sind ein natürlich gewachsenes Gemisch aus Romaklängen, jüdischer Nostalgie, ukrainisch-karpatischer Gesangslust und rumänisch-melodiöser Leichtigkeit.
Die überlieferte Musik wird an Dorffesten und vor allem auf Hochzeiten auch heute noch gesungen und gespielt. Die Hudaki Village Band hat Spaß daran, der Musik zusätzlichen Drive zu verleihen und steht authentisch und virtuos auf der Bühne.
Neben bekannten Instrumenten wie der Violine, der Klarinette, der Gitarre oder dem Kontrabass kommen bei der Gruppe auch ein Ütögardon (eine Art Cello, das gezupft und mit einem Schlagholz gespielt wird), ein Zymbal (Hackbrett) sowie ein Bajan, also die osteuropäische Form des Knopfakkordeons, zum Einsatz.
Bei den Auftritten wird die Sängerin Kateryna Yarynych von Olga Senynets (Gesang, Ütögardon), Vasyl Rushchak (Perkussion, Gesang), Mykhailo Shutko (Violine, Gesang), Yuri Bukovynets (Klarinette, Gesang) und Vitaliy Kovach (Gitarre, Gesang) unterstützt. Volodymyr Korolenko spielt das Zymbal, Serhiy Kovach beherrscht das Bajan und Volodymyr Tishler sorgt mit dem Kontrabass für die rhythmische Grundlage.
Einen Teil des Tournee-Erlöses spendet die Band an Geflüchtete in der Ukraine.
Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Ticketvorverkauf unter RESERVIX
Ticketpreis:
Vorverkauf: 17 Euro (ermäßigt 12 Euro) ggf. zzgl. Servicegebühr
Abendkasse: 20 Euro (ermäßigt 15 Euro)
Veranstaltungsort:
Altes Rathaus
Gewölbekeller
Hinterdorfstr. 39
79576 Weil am Rhein
Seit Sonntag, 22. Januar 2023 ist im Museum am Lindenplatz die neue Sonderausstellung „Lebensader: Rhein im Wandel“ zu besichtigen.. Diese Ausstellung ist der zweite Weiler Beitrag zum großen trinationalen „Rhein“-Projekt des Netzwerks Museen, an dem 38 Partnermuseen teilnehmen.
Die Ausstellung „Lebensader. Rhein im Wandel“ im Museum am Lindenplatz hebt die lokale Bedeutung des Rheins für Weil hervor.
Das romantisch verklärte Bild des Rheins, das im 18. und 19. Jahrhundert durch Schriftsteller und Künstler geschaffen wurde, ist längst überholt. Der Ausbau des Gewässers zu einer zentralen Verkehrsstraße, die Industrialisierung und Globalisierung haben den Strom entmythisiert. Für viele blieb der Rhein dennoch ein romantischer Sehnsuchtsort, wie die ausgestellten Rheinmotive aus der städtischen Kunstsammlung zeigen.
Der Rhein ist seit jeher ein ambivalenter Lebensraum: Einst war der Rhein ein verzweigter Strom mit einer vielfältigen Auenlandschaft mit Sandbänken und Schilfbewuchs. In seiner ursprünglichen Form war er dem Menschen mehr Bedrohung als Segen. Heute ist der Rhein durch den Menschen bedroht.
Historische Karten aus dem Stadtarchiv zeigen die geografischen Veränderungen des Rheinverlaufs auf. Gleichzeitig nimmt die Ausstellung vor allem die ökologischen Folgen der Begradigung in den Blick und stellt sich den Zukunftsfragen des 21. Jahrhunderts: Klimawandel. Hochwasserschutz, Artenschutz und Verschmutzung durch Mikroplastik. Dabei richtet die Ausstellung den Fokus gezielt auf Probleme, Herausforderungen und Umweltschutz-Projekte in Weil am Rhein und der nahen Umgebung.
Die Ausstellung präsentiert in den nachgebauten Rheinauen die vielfältige Tierwelt anhand von Tierpräparaten und in Bildern. Naturfotograf Reinhard Huber aus Eimeldingen hat seine atemberaubenden Fotos zur Verfügung gestellt. Im "Lachs"-Raum taucht man in die Unterwasserwelt des Rheins ab und kann die verschiedenen Flussfische in Stoff anfassen und kennenlernen. Die lokalen Auswirkungen des Klimawandels sind anschaulich dargestellt. Die Fotografen Sissi und Bernhard Wißgott haben die Wetterextreme am Rhein mit ihrer Kamera dokumentiert. Sehr plastisch sind auch die abschließenden Tipps, die jeder einzelne zur Verbesserung beitragen kann.
Für Kinder wurde ein spezielles Vermittlungsangebot erarbeitet. In jedem Raum laden Thementische zum aktiven Mitmachen ein.
Die Ausstellung entstand in enger Kooperation mit dem Trinationalen Umweltzentrum (TRUZ/CTE). Zudem integriert die Ausstellung Schülerarbeiten des Kant-Gymnasiums, die zum Thema Wasser und Rhein in den Kunststufen erarbeitet wurden.
Die Ausstellung ist vom 22. Januar bis 15. Oktober 2023 zu sehen. Öffnungszeiten des Museums sind samstags von 15-18 Uhr und sonntags und an Feiertagen von 14-18 Uhr.
Ein Rahmenprogramm mit monatlichen Sonntagsführungen, Museumskids-Veranstaltungen und u.a. den Weiler Erzähler ist in Vorbereitung. Informationen dazu sind demnächst auf unserer Museumshomepage abrufbar.
www.museen-weil.de
Weitere Informationen zum „Rhein“-Projekt
Die Ausstellungsbeiträge der 38 Partnermuseen Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz beleuchten unterschiedlichste Facetten des bedeutenden europäischen Flusses. Sie sind unter der untenstehenden Internetseite einzusehen:
https://www.dreilaendermuseum.eu/de/Netzwerk-Museen
"Zusammen" entstand 2020/2021 als Reaktion auf die Corona-Pandemie und wird nun im dritten Jahr mit einer jährlich wachsenden Anzahl an Teilnehmenden durchgeführt. Für das Kunstprojekt wurden im Vorfeld Briefumschläge, die Papier und Karton zu Herstellung eines 10 cm x 10 cm großen Scherenschnitts enthielten, verteilt. Dieses Mal haben die Künstler Volker Scheurer und Ania Dziezewska, die die Aktion zusammen mit dem Kulturamt der 3-Länder-Stadt durchführen, 1.305 fertige Scherenschnitte zurück erhalten.
Ania Dziezewska hat diese in den vergangenen Tagen zu einem Gesamtkunstwerk arrangiert. Die "Papier-Version" dieses großen Mosaiks wird nun fotografiert und dieses Foto auf ein großes Banner gedruckt, das ab dem kommenden Sonntag auf dem Lindenplatz in Altweil gezeigt wird. Die Vernissage beginnt um 11:15 Uhr. Es sprechen der Erste Bürgermeister Rudolf Koger, Kulturamtsleiter Peter Spörrer sowie der Künstler Volker Scheurer.
Das Projekt ist für alle Menschen offen, die Teilnahme war kostenfrei und anonym möglich. Das Material für die Scherenschnitte wurde im Vorfeld an mehreren Stellen in der 3-Länder-Stadt gratis ausgegeben und auch gezielt an Schulen, Kindergärten und Seniorenresidenzen verteilt. Dort wurden auch kostenfreie Workshops zu Erstellung der Scherenschnitte angeboten.
Ziel der Aktion ist die künstlerische Beteiligung möglichst vieler Menschen, völlig unabhängig von Faktoren wie Alter, Nationalität, Geschlecht oder Einkommen und deren Aufbereitung in Form eines großen Mosaiks, das einerseits die einzelnen Kreativleistungen zeigt und andererseits auch als Gesamtkunstwerk positiv wirkt.
"Zusammen 2023" wird von der Stiftung der Sparkasse Markgräflerland zur Förderung von Kunst und Kultur finanziell unterstützt.
Hinweise: Im Museum am Lindenplatz öffnet an diesem Tag die neue Ausstellung "Lebensader: Rhein im Wandel", die im Rahmen des Rhein-Projekts von "Netzwerk Museen" gezeigt wird, bereits um 11:00 Uhr. Mehr Informationen dazu unter https://museen-weil-am-rhein.de/ausstellungen.html. Der Eintritt ist frei. Die Toiletten des Museums stehen auch den Besucher*innen der Vernissage zur Verfügung. Das Museum ist leider noch nicht barrierefrei.
Dauer der Ausstellung:
29. Januar bis 2. März 2023
Öffnungszeiten: 24/7 auf dem Lindenplatz in Altweil
Statt Weltreise: FSJ Kultur im Kulturamt der Stadt Weil am Rhein
Du bist unsicher, was du nach dem Schulabschluss machen sollst? Du hast keine Lust, dich sofort in ein Studium zu stürzen oder eine Ausbildung zu beginnen? Dann nutze die Zeit doch sinnvoll und trage zur Bereicherung des kulturellen Lebens von Weil am Rhein bei!
Für mehr Informationen klicke auf den nachfolgenden Link.
Stadt Weil am Rhein - Kulturamt
Rathausplatz 1 - 79576 Weil am Rhein
Peter Spörrer
kltrmtwl-m-rhnd
07621 / 704-410